15. Jun 2015

12 Kommentare

Was Sie tun, wenn Ihnen das Momentum fehlt…

Mir geht es ja gerade so… Der aktuelle Durchlauf des Business Celebrity Online-Trainingsprogramms ist durch und mit der warmen Jahreszeit beginnt auch die Urlaubszeit. Es stehen zwar viele To Do's auf meiner Liste, aber die sind eher strategischer Natur und können nicht einfach mal schnell abgehakt werden. Ich habe zwar einige Dinge angeschoben, warte aber an vielen Ecken und Enden noch auf Rückmeldung. Und irgendwie habe ich in solchen Situationen dann immer das Gefühl, dass sich nichts bewegt und dass ich auch nicht so viel geschafft kriege wie sonst… Kennen Sie das?

Das Momentum fehlt

Das passiert oftmals nach einem wichtigen Projekt, der Abarbeitung eines wichtigen Auftrages oder dem Erreichen eines Meilensteins für Ihr Business: Sie feiern den Erfolg ein bisschen, atmen tief durch, weil Sie so viel geschafft haben in den letzten Wochen und freuen sich erst mal auf ein paar ruhigere Tage.

Tage, an denen Sie Ihre nächsten Projekte und To Do’s in aller Ruhe abarbeiten und sich endlich mal wieder ein paar strategische Gedanken machen können.

Wo ist die Produktivität geblieben? Warum schleppt sich Ihr Business so dahin?

Das geht drei, vier Tage lang gut und dann fragen Sie sich, warum Sie in den letzten Wochen eigentlich so viel erledigt gekriegt haben und es sich jetzt auf einmal alles so dahin schleppt. Wo ist Ihre Produktivität geblieben? Wo ist der Turbo hin, der Ihnen die letzten Wochen so viel Antrieb gegeben hat?

Was passiert ist? Es fehlt das Momentum. Die Erledigung der wenigen Aufgaben, die Sie auf Ihrer To Do Liste haben dauern gefühlt ewig.

So sehr ich die ‚ruhigen Zeiten’ in unserem Business ab und an genieße – wenn das länger anhält, ist das auch nicht schön. Also was tun, wenn das Momentum fehlt und es sich anfühlt, als würde sich gerade nichts in Ihrem Business bewegen?

Wichtig: Die Segel hoch halten

In der Seglersprache heißt dieser Zustand ‚Flaute’. Es gibt entweder gerade keinen Wind auf dem Wasser oder der Wind wird von der umliegenden Landmasse abgehalten. Was auch immer der Grund ist, unsere Segel hängen schlaff und das Boot treibt so vor sich hin.

Der eine Tipp, den ich Ihnen dazu geben kann und den ich gerade selbst berücksichtige: Halten Sie Ihre Segel hoch!

Wir alle kennen diese Zeiten, in denen sich gefühlt nichts bewegt. Kein Wachstum auf der eigenen Website, kein neuer Kunde, kein Fortschritt bei den Plänen für unser neues Produkt. In diesen Zeiten wollen wir eigentlich alles andere als unsere Ruhe haben, aber ich kenne niemanden, der sie nicht erlebt.

Gute Gelegenheiten treffen nur den, der vorbereitet ist!

Das Wichtigste, wenn Sie in solch einer Zeit stecken ist daher, den Mut nicht zu verlieren und aufzugeben, während Sie auf den Wind warten. So viele Unternehmer geben mit einem Projekt, bei einer Akquisition, dem eigenen Email-Marketing, in den sozialen Medien oder auch in der Pressearbeit einfach auf und nehmen ihre Segel runter. Wenn dann die Gelegenheit günstig ist, sind sie nicht bereit!

Gute Gelegenheiten kommen bei uns allen vorbei. Der Unterschied zwischen denjenigen, die sie nutzen und denjenigen, die sie ungenutzt verstreichen lassen müssen ist, dass Erstere darauf vorbereitet sind. Sie haben alles ‚auf der Reihe’. Das dürfen Sie sich vorstellen, wie einen Graphen mit zwei Schnittlinien. Der Erfolg kommt, wenn die Gelegenheits-Linie, die Vorbereitungslinie trifft. Wenn Sie nicht bereit sind, können Sie solche Gelegenheiten nicht nutzen.

Wie können Sie daher sicherstellen, dass Sie – auch in Zeiten der Flaute – bereit sind?

Bleiben Sie dran und halten Sie Ihr Segel hoch. Bleiben Sie an Deck und produktiv. Arbeiten Sie kontinuierlich weiter.

  • Wenn Sie festgelegt haben, dass Sie einmal pro Woche einen Newsletter raus geben, dann halten Sie das durch.
  • Schreiben Sie weiterhin regelmäßig Redakteure mit Ihrem Thema an, fragen Sie weiterhin regelmäßig nach Gastbeiträgen und Interviews an.

Bleiben Sie wachsam. Manchmal ist der Wind da, aber er erreicht unsere Segel nicht, weil sie in die falsche Richtung zeigen. Beobachten Sie, was sich in Ihrem Business bewegt. Vielleicht heißt es auch mal wieder neue Dinge ausprobieren, um den Wind zurück zu holen.

  • Vielleicht probieren Sie mal einen Video-Dreh aus, schalten Anzeigen auf Facebook oder Youtube oder aktivieren Ihr Netzwerk für weitere Journalisten-Kontakte.

Wachsam bleiben und weiter machen: dann kommt der Wind wieder!

Wenn Sie dran bleiben und die Augen offen halten, kommt auch der Wind wieder. Kleine Veränderungen können hier große Auswirkungen haben. Egal ob Sie Ihr Produkt verbessern, Ihre Botschaften an Ihre Kunden überarbeiten oder sich selbst weiter bilden. Kleine Veränderungen machen einen großen Unterschied.

Sind Sie bereit, wenn der Wind kommt? Welche Aktionen und kleinen Veränderungen unternehmen Sie, wenn Ihnen das Momentum fehlt?

Ich freue mich auf Ihre Kommentare unter diesem Blog-Beitrag.

Auf Ihren Erfolg!

Ihre
Sonja Kreye

Fotocredit: Pawel Kadysz


  • Liebe Sonja,
    ein schöner Artikel und zur passenden Zeit. Ich kenne das Gefühl, dass Du hier beschreibst sehr gut! Klar, sind die ruhigen Tage nach einem Projekt schön — aber es stimmt, nach kürzester Zeit fühlen sie sich wie ein Stillstand an. Und meist hat man die besten Ideen im grössten Stress und nicht in den Ruhephasen. Ich nutze in „ruhigen“ Momenten meine Notizen und erledige all das, was endlich erledigt werden muss und schiebe Neues an… segle sozusagen mit Ausdauer und Geduld meinem Ziel entgegen :-).

    sonnige Grüße
    Gwendolin

    • Sehr gut. Ist schon spannend, dass mir einige auch per Email geantwortet haben, dass sie gerade in der gleichen Phase hängen… Scheint wohl wirklich am anfangenden Sommer zu liegen. Ich mach auch einfach weiter mit meiner To Do Liste 🙂

  • Liebe Sonja,
    gutes Timing. Ich bin ein wenig urlaubsreif und so geht es auch vielen meiner Kunden offensichtlich.
    Ich habe reagiert indem ich Inhalte für die nächste Zeit vorbereitet habe. So kann ich mich dann in den nächsten Wochen wieder vermehrt um meine strategischen Aufgaben kümmern.
    Liebe Grüße, Andrea

  • Mir geht’s manchmal so, wenn ich zu viel zu tun habe. Dann merke ich, dass es Tage gibt, wo gar nichts geht. In so einem Fall nehme ich mir dann einfach kleine, leicht zu erledigende Dinge vor, wie zum Beispiel E-Mails beantworten oder ein paar Facebook Posts vorbereiten. Oder mache auch einfach mal einen halben Tag Pause 🙂

  • Interessanter Artikel, manchmal habe ich „Flaute“ und weiss vor lauter Nichts tun, nicht was ich machen soll. Beruhigend zu wissen, dass es anderen auch so geht. 😉
    Danke für die kleinen Tipps

    • Interessanter Artikel, manchmal habe ich „Flaute“ und weiss vor lauter Nichts tun, nicht was ich machen soll. Beruhigend zu wissen, dass es anderen auch so geht. 😉
      Danke für die kleinen Tipps

  • Hallo Sonja, ich weiß es immer zu schätzen, wenn jemand genau solche Artikel schreibt. Das sind motivierende Inhalte — klasse! Ich sehe es mittlerweile so: Diese Flauen Zeiten kennen viele – ja! ABER und das ist der Unterschied, ich sehe es heute als Zeit, in der ich Momentum aufbauen kann. Dort wird gesät und später dann geerntet. Von nichts kommt nichts. Und so sehe ich vermeidlich flaue Zeiten als Zeit und er man Luft hat und Momentum aufbauen kann 🙂 Also eigentlich sehr tolle Zeiten! Es ist ein Kreislauf! Viele Grüße Daniel

    • Hallo Daniel, ja so einen kleinen Anschub können wir ja alle immer gebrauchen. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich den Artikel ja auch irgendwie für mich geschrieben. Kaum hatte ich ihn veröffentlicht, schon hatte ich das Gefühl, dass das Momentum zurück kommt. Und ich stimme dir vollkommen zu: das Säen kommt halt vor dem Ernten!

  • Hallo Frau Kreye, ich ziehe den Hut vor Ihnen, dass Sie diesen Punkt thematisieren. Ist man im Gespräch mit anderen Unternehmern hört man ja immer nur, dass „man sich vor Arbeit kaum retten kann“. Ruhigeres Fahrwasser gibt es in meiner Branche auch. So gibt es zum Beispiel „zu schönes“ oder „zu mieses“ Wetter, was sich auf die Termine auswirkt. Zu schön, dann zieht es die Leute in den Biergarten, nicht auf die Massageliege oder Yogamatte. Zu mies, dann will keiner vor die Tür, man mümmelt sich daheim auf dem Sofa ein. Was ich in solchen Situationen mache? Aufräumen, ausmisten und dann einen frühen Feierabend genießen. Um 18 Uhr daheim zu sein fühlt sich dann fast wie Urlaub an 🙂 Beste Grüße, Monika Mangold

    • Hallo Frau Mangold, ich habe die gleiche Erfahrung auch als Beraterin bei großen Unternehmen gemacht. Da wird dann so getan als ob man so beschäftigt ist, damit man wichtig ist. Mir ist es lieber, ehrlich zu sein. Denn diese Phasen kommen einfach immer mal vor. Und sind ja auch wichtig, damit man dann eben mal wieder ausmisten kann oder auch mal wieder über sein Business und die Zukunft des Unternehmens nachdenken kann… Danke für Ihren Kommentar!

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