18. Mai 2015

4 Kommentare

Zeit Ihre Facebook Fan-Page zu killen! Oder lohnen sich soziale Medien etwa doch?

Die sozialen Medien können für uns Unternehmer ziemlich frustrierend sein. Eine dieser Situationen haben Sie vielleicht auch schon mal erlebt:

  • Sie hatten gerade einen guten Rhythmus für Ihre Posts auf Facebook gefunden und sich vielleicht auch einen Content-Plan erstellt und schon kündigt dieser Like & Share-Laden an, dass die Reichweite für Facebook-Seiten schon wieder weiter sinkt…
  • Oder Sie haben gerade angefangen, regelmäßig in den sozialen Medien zu posten, verfassen Ihren besten Content und niemand reagiert…

Kommt Ihnen bekannt vor?

Aber sollten Sie deshalb gleich Ihre Facebook Fan Seite löschen?

Oder lohnt sich Ihre Mühe in den sozialen Medien am Ende etwa doch?

Hier meine 3 Gründe, warum ich definitiv weiterhin auf die sozialen Medien und vor allem auch auf Facebook setzen und meine Fan-Seite nicht löschen werde (auch wenn die organische Reichweite unten ist):

1) Die sozialen Medien haben für Sie als Unternehmer nur einen Sinn: Mehr Reichweite für Ihre Website zu erzielen. Mit Posts auf Ihrer Fanpage ziehen Sie neue Besucher auf Ihre Website und das funktioniert immer noch hervorragend (auch wenn die Zahl der Besucher durch die begrenzte Reichweite nicht mehr so hoch ist).

Facebook ist laut meinen Google Analytics Daten immer noch die Quelle, von der die meisten meiner Website Besucher kommen. Auch die anderen sozialen Medien wie LinkedIn, XING oder Twitter funktionieren, kommen allerdings leider nicht an Facebook heran. Überprüfen Sie das doch auch einmal in Ihren Daten.

2.) Mit einer Facebook Seite können Sie Anzeigen schalten, die aussehen, wie ein Post auf Ihrer Fan-Seite (Page Post Ad). Im Vergleich zu vielen anderen bezahlten Werbemöglichkeiten bietet Facebook aus meiner Erfahrung immer noch das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Twitter kommt an die Ergebnisse leider noch nicht heran. XING ist relativ teuer und für eine ausgereiftere Kampagne auf LinkedIn brauchen Unternehmer gar ein mindestens vierstelliges monatliches Werbebudget.

Facebook bietet Ihnen zudem das beste Targeting. Sie können beispielsweise die Fans von Seiten bewerben, die Ihre Zielgruppe konsumiert. Allen ‚Noch-Nicht-Fans’ wird in Ihrer Anzeige auch der ‚Like-Button’ angezeigt. Sie schlagen also zwei Fliegen mit einer Klappe. Und wo gibt es außerdem Anzeigen, die von Ihrer Zielgruppe ‚geliked’ und ‚geteilt’ werden? Das finde ich persönlich immer klasse: Dass meine Werbeanzeige auf Facebook auch geteilt wird und somit für noch mehr Reichweite sorgt.

Youtube und Google Adwords bin ich gerade am Ausprobieren. Besonders von Youtube verspreche ich mir eine gute Alternative. Ich werde also berichten…

3) Gute Inhalte erhalten auch weiterhin eine gute Reichweite auf Facebook-Seiten. Denn je mehr Ihre Fans mit Ihrem Beitrag interagieren, umso mehr Fans zeigt Facebook den Post. Es lohnt sich also für Sie, in guten Content Zeit und Mühe zu investieren. Kopf schlägt Kapital.

Sie können Freunde fragen, für Sie wichtige Posts zu teilen. Das funktioniert vor allem für kleine Unternehmen, wenn Sie anstatt einer unpersönlichen Facebook-Seite Ihre Unternehmerpersönlichkeit in den Vordergrund stellen. Und: Haben Sie Geduld: Auch bei mir hat es eine ganze Weile gedauert, bis die ersten Interaktionen kamen. Mit der Zeit finden Sie heraus, welcher Content Ihre Zielgruppe am meisten anspricht.

Ich werde also trotz der jüngsten Restriktionen Facebook die Treue halten und auch andere soziale Medien weiterhin nutzen.

Mehr Bekanntheit und mehr Kunden über soziale Medien?

Vier Dinge möchte ich Ihnen jedoch empfehlen, wenn es um mehr Bekanntheit und mehr Kunden für Ihr Business über die sozialen Medien geht:

1.) Werden Sie sich darüber im Klaren, dass alle sozialen Medien jederzeit Ihre Spielregeln ändern können – Ihre Profile und Fan-Seiten dort gehören Ihnen einfach nicht. Die einzige wirkliche Alternative dazu ist der Aufbau Ihrer eigenen Abonnenten-Liste. Und dabei können die sozialen Medien sehr wohl helfen.

2.) Was Facebook betrifft, kann ich den Aufbau einer Facebook Gruppe empfehlen. Wenn Sie noch nicht Teil der Business Celebrity Facebook-Gruppe sind, dann klicken Sie hier und ich schalte Sie frei.

Voraussetzung für Ihre eigene Gruppe ist natürlich, dass Sie sich über den Sinn und Zweck der Gruppe, sowie über die Inhalte, die Sie dort posten wollen, klar werden.

Die Mitglieder Ihrer Gruppe zeigen durch die Mitgliedschaft Interesse an Ihrem Thema und sehen Ihre Inhalte dann auch viel schneller, öfter und länger im eigenen News Feed, weil sie bspw. mit Ihren Posts in der Gruppe interagieren.

Facebook sieht somit, dass ein Interesse an Ihrer Gruppe besteht. Und schnell lösen Sie somit einen Schneeballeffekt aus, und mehr und mehr Facebook-Nutzer fragen nach einer Aufnahme in die Gruppe an. Am Ende haben Sie dort loyalere Fans als auf der Facebook-Seite.

3.) Fragen Sie zudem die Fans Ihrer Facebook-Seite regelmäßig an, Ihren Newsletter zu abonnieren. So nutzen Sie die Gelegenheit, Ihre Fans auch in Ihren Verkaufs- und Kommunikationskanal (Ihre Abonnentenliste) zu ziehen. Und den können Sie immer noch am besten kontrollieren.

4.) Automatisieren Sie das Absetzen Ihrer Inhalte (nicht die Interaktion!) über Dienste wie Bufferapp oder MeetEdgar und verschwenden Sie nicht zu viel Zeit in den sozialen Medien. Schließlich haben Sie Besseres zu tun.

Die sozialen Medien sind meiner Ansicht nach also immer noch der Mühe wert.

Warum Sie genauso wenig wie ich um die sozialen Medien herum kommen, erfahren Sie in diesem Video.

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Und nun will ich von Ihnen wissen:

Vor welchen Herausforderungen stehen Sie, wenn es um die sozialen Medien geht?

Ich freue mich auf Ihren Kommentar unter diesem Video.

Auf Ihren Erfolg!

Ihre

Sonja Kreye

P. S. Wenn Ihnen diese Tipps weiter geholfen haben, dann teilen Sie sie doch gerne mit Ihrem Netzwerk. Ich freue mich darüber.


  • Hallo liebe Sonja,

    eine meiner Herausforderungen ist noch, jede Woche guten Content zu liefern. Was macht guten Content aus?

    herzliche Grüße
    Birgit Westerbusch

    • Liebe Birgit, was guter Content ist, entscheidet hauptsächlich deine Zielgruppe. Am Anfang heißt es oftmals ausprobieren, aber wenn du regelmäßig dran bleibst, bekommst du ganz gutes Feedback von deiner Zielgruppe. Für den Start kannst du Mitglieder deiner Zielgruppe nach Themen anfragen, die sie interessieren. Das ist immer ein guter Weg…Was beschäftigt deine Zielgruppe, wenn es um dein Business, deine Dienstleistung oder deine Produkte geht?

      Ich habe gesehen, dass du dich u. a. mit Allergien beschäftigst. Mich würde dazu bspw. interessieren was dran ist an der ‚Binsenweisheit‘, dass Menschen, die dauerhaft Pollen ausgesetzt sind (wie bspw. Bauern) keinen Heuschnupfen haben und ob ich mich selbst davon kurieren kann (das kenne ich aus eigener Betroffenheit – während ich früher einen heftigen Heuschnupfen hatte, dieser aber mittlerweile so gut wie weg ist, hat ihn mein Mann, der auf dem Bauernhof groß geworden ist, nachdem er mittlerweile nur noch wenig Zeit dort verbringt). Kann ich mich selbst immunisieren? Warum sollte ich das lieber von dir machen lassen? Wie lange kann so eine Allergie-Phase dauern? Kann die wieder weg gehen? Welche einfachen Tipps und Tricks kann ich in der ‚heißen Phase‘ anwenden, wenn ich nicht auf Medikamente setzen will und schnelle Hilfe brauche (bevor ich dann zu dir in die Therapie gehe)?

      Wird das mit den Allergien tatsächlich immer schlimmer oder bilden wir uns das nur ein? Ich erlebe immer wieder Menschen, die meinen eine Laktose-Intoleranz zu haben, was ich bezweifle (natürlich aus Laien-Sicht). Denn wenn ich einen Liter Milch am Tag trinke, geht es meiner Verdauung auch nicht gut. Wann habe ich tatsächlich eine Allergie oder Unverträglichkeit und wann muss ich mich einfach nur daran erinnern, dass ein ‚Zuviel‘ eben nicht gut ist? Was kann ich dennoch tun, wenn die Intoleranz eben da ist? (jetzt höre ich auf, denn je mehr ich drüber nachdenke, umso mehr Ideen finde ich – wirklich hier der Rat, einfach mal bei deinen Kunden oder deiner Zielgruppe nachzufragen).

      Menschen hören zudem gerne Geschichten. Was bei mir gut funktioniert ist, wenn ich die Aussagen, die ich verbreiten will in eine persönliche Geschichte bringe oder eben von Situationen erzähle, die (nahezu) jeder nachvollziehen kann, wie in diesem Beitrag oder im Beitrag zuvor, wo es um meinen 185 Euro Haarschnitt ging. Geschichten sind gut, kontroverse Haltungen, Tipps & Tricks, Erfahrungsberichte…

      Zudem kannst du natürlich zu deinen Themen mal googlen was der Wettbewerb macht und schauen, ob du irgendwo eine andere Haltung einnehmen kannst, einen weiteren Punkt ergänzen kannst usw.

      Ich hoffe, das hilft dir weiter.

      Viele Grüße
      Sonja

  • Ein schönes Video und ich sehe es genau wie Du, wie dürfen die Sozialen Medien nicht ausser Acht lassen – auch wenn es sich manchmal wie ein Zeitfresser ohne Ergebnis anfühlt. Es passiert doch mehr dort als man denkt! 🙂 Also weiter geht es bei Facebook & Co.

  • Genau Gwendolin – diese Art der Kommunikation wird einfach nicht mehr weg gehen. Was ich persönlich jetzt auch nicht so schlimm finde 🙂

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