Tun Sie sich auch manchmal schwer damit, Ihr Business klar zu kommunizieren und genau auf den Punkt zu bringen, was Sie tun und für wen Sie der richtige Coach oder Experte sind?
Egal, ob Sie einem Redakteur eine Story verkaufen, einen neuen Kunden gewinnen oder Ihre Zielgruppe emotional ansprechen wollen. Am Wichtigsten ist es dabei, klar, deutlich und ansprechend zu sagen, was Sie bieten und wann Sie weiterhelfen können.
Wenn Sie sich aber – wie ich selbst auch – jeden Tag mit so vielen Dingen beschäftigen und einfach begeistert sind von Ihrem Business und den vielfältigen Vorteilen für Ihre Kunden fühlt es sich manchmal an, als wäre es einfach unmöglich, das alles in kurze und knappe Aussagen zu packen, nicht wahr?
Wir haben nur wenige Sekunden, um unser Gegenüber zu überzeugen
Die knallharte Wahrheit ist jedoch: Wir haben immer nur wenige Sekunden, um einen Redakteur, Kunden oder Multiplikator von uns zu überzeugen!
Um sicherzustellen, dass der Funke überspringt. Und um das zu erreichen, müssen wir uns kurz und prägnant formulieren, was wir wollen. Eben unser Business klar kommunizieren.
Das ist nicht einfach, aber mit Übung machbar.
Hier sind ein paar Tipps, wie Sie jede Botschaft vereinfachen:
1.) Holen Sie Ihr Gegenüber ab!
Es ist wichtig genau zu wissen, was Ihr Gegenüber will, welche Sorgen und Nöte, welche Wünsche und Bedürfnisse er oder sie hat und wer er oder sie ist.
Ein Beispiel dafür: Nehmen wir an, Sie wollen Ihr Coaching über die sozialen Medien verstärkt vertreiben. Ich erlebe es immer wieder, dass ich angeschrieben werde, um beispielsweise an einem Raucher-Entwöhnungsseminar teilzunehmen. Ich rauche aber gar nicht!
Ok – zugegeben, dass ist ein ziemlich banales Beispiel, aber das passiert wirklich immer wieder. Oder die beliebte Frage über eine persönliche Nachricht bei Facebook ‚Bist Du solo?‘ – Dabei kann jeder auf meinem Profil nachlesen, dass ich seit vielen Jahren verheiratet bin. Das macht einfach keinen Spaß, und so kann eine gute Kommunikation nicht gelingen.
Wichtig dabei auch:
Sprechen Sie Ihr Gegenüber persönlich an!
Ja ich weiß, früher hat man gerne Serienbriefe erstellt und bei Emails scheint es so viel einfacher zu schreiben ‚sehr geehrte Damen und Herren‘. Sie wollen aber nicht mit ‚Damen und Herren‘ sprechen, sondern genau mit Ihrem Gegenüber.
Das ist vor allem auch wichtig, wenn Sie mit den Medien kommunizieren und Redakteuren oder Journalisten eine Story über Ihr Unternehmen oder Ihr Business vorschlagen wollen. Finden Sie zunächst genau heraus, wer für Ihr Themengebiet zuständig ist und sprechen Sie denjenigen gezielt an. Eine Email an redaktion@ zu schreiben, ist nicht wirklich erfolgsversprechend.
Und achten Sie darauf, den Namen Ihres Gegenübers richtig auszusprechen oder zu schreiben. Die Namen sind überall einzusehen und es ist einfach ärgerlich, mit einem falschen oder falsch geschriebenen Namen angesprochen zu werden. Ich persönlich habe einen schwierigen Nachnamen und finde es nicht schlimm, wenn jemand ihn beim ersten Mal falsch ausspricht. Aber ihn richtig zu schreiben, kann ich dann doch verlangen.
2.) Vermeiden Sie Fach-Jargon
Klar, jede Coaching-Nische hat ihren Fach-Jargon und diesen zu nutzen, ist eine einfache Art sich als Experte auf seinem Gebiet zu zeigen. Aber das geht zu Lasten Ihrer Verständlichkeit, und Sie können nie ganz sicher sein, dass Ihr Gegenüber wirklich die gleiche Voraussetzung in Bezug auf Fach-Jargon hat.
Tatsächlich kann es sogar passieren, dass Ihr Gegenüber sich auf die Füße getreten fühlt, weil er oder sie eben nicht alles versteht. Gleichzeitig will er oder sie das vielleicht nicht zugeben und schon stehen die Chancen gering, dass Sie Ihr Gegenüber dazu bewegen, das zu tun, was Sie beabsichtigen.
Es ist einfach viel cleverer, so zu kommunizieren, dass es jeder verstehen kann. Nur so können Sie eine Beziehung zu Ihrem Gegenüber aufbauen.
Im Coaching ist es zudem üblich von so schönen Worten wie Klarheit und Blockaden zu sprechen. Diese Worte lösen aber in den Köpfen Ihrer Zielkunden nur in den seltensten Fällen Bilder aus. Sagen Sie lieber mit einfachen Verben, was nach der Zusammenarbeit mit Ihnen besser ist. Und benennen Sie die Blockaden genau.
3.) Lassen Sie die Details weg!
Vor allem, wenn Sie wie ich, Ihr Business über alles lieben, kennen Sie einfach jeden Aspekt und jeden Vorteil, den Sie bewirken können. Und das führt zu all den kleinen Details, die Sie ganz wunderbar finden, aber Ihr Gegenüber einfach nur verwirren.
Halten Sie sich kurz und beschränken Sie sich auf die Details, die für Ihr Gegenüber wichtig sind. Wenn Sie ihn oder sie kennen – wie in Punkt 1 beschrieben – fällt Ihnen das nicht schwer. Lassen Sie den Rest einfach weg.
Natürlich hat Ihr Coaching noch viele weitere Aspekte und Vorteile, aber diese spielen für Ihr Gegenüber einfach keine Rolle.
Ein weiteres Beispiel dazu von mir: Wenn ich weiß, dass ein Zielkunde noch am Anfang seines Coaching-Business steht, beschränke ich mich bei meinen Referenzen auf die, die für ihn eine Rolle spielen. Und dann geht es darum, die richtigen Pakete zu schnüren, die Zielkunden genau kennen zu lernen und zu finden und die ersten Wege, um diese Zielkunden zu finden.
Wenn ein fortgeschrittener Coach vor mir steht, der sein Business zeitunabhängiger machen und skalieren will, sprechen wir über die fortgeschrittenen Methoden, wie das Erstellen von skalierbaren Online-Produkten, den Aufbau von (automatisierten) Verkaufs-Funnelns und so weiter.
Auch wenn ich noch so viele weitere Referenzen aus meiner Karriere auflisten könnte, lasse ich die einfach weg.
Denn sie spielen für mein Gegenüber keine Rolle. Viel wichtiger ist, Ihrem Gegenüber den Hauptteil der Redezeit zu überlassen, denn Menschen haben vor allem dann ein gutes Gespräch, wenn sie selbst viel zu Wort kamen und das Gegenüber sich als guter Zuhörer erweist. Seien Sie also ein guter Zuhörer wie in Punkt 2.
4.) Machen Sie die Generalprobe!
Richtig! Testen Sie Ihre Botschaft an echten Menschen. Und zwar nicht an Menschen, die zu Ihrem Freundeskreis oder Ihrer Familie gehören. Denn diese Menschen mögen Sie und wissen vielleicht schon viel zu viel über Ihr Business. Daher werden sie von ihnen keine verlässliche Aussage bekommen.
Eine gute Quelle dazu sind die sozialen Medien. Sicherlich befindet sich unter Ihren Freunden, Fans oder Followern auch der ein oder andere, der Sie nicht so gut kennt. Fragen Sie ihn oder sie über eine direkte Nachricht an oder verabreden Sie sich sogar zum Telefonat.
Dann schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen erhalten Sie ein ehrliches Feedback auf Ihre Botschaft und erkennen, was daran nicht verständlich ist oder Ihr Gegenüber nicht anspricht. Zum anderen haben Sie einen Ihrer Kontakte in den sozialen Medien intensiviert und vielleicht sogar einen neuen Interessenten gewonnen.
Es ist immer wieder schwierig, die richtigen Worte zu finden. Verabschieden Sie sich daher davon, dass man das einmal lernen kann und dann für immer kann. Sie müssen immer wieder testen und sich verbessern.
Welchen Tipp werden Sie als nächstes umsetzen? Wo fällt es Ihnen schwer, sich klar auszudrücken?
Ich freue mich über Ihre Kommentare unter diesem Blogbeitrag!
Auf Ihren Erfolg!
Ihre
Sonja Kreye
P. S. Wenn Sie lernen wollen, wie Sie in nur zwei Minuten auf den Punkt bringen, was Sie tun und für wen Sie der richtige Coach sind, dann sichern Sie sich meine Elevator Pitch Vorlage inklusive des dazugehörigen Mini-Kurses. Klicken Sie hier und erfahren Sie mehr darüber, was in diesem Mini-Kurs steckt.